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#MiSA Report: Der Weg zurück - Ein Filmprojekt über das sozialtherapeutische Angebot von Projekt Alp

Die Nach­frage nach inno­va­tiven sozi­al­the­ra­peu­ti­schen Ange­boten steigt stetig. Deshalb wollten die Studie­renden Pascal Reusser und Nadia Rozza «Care Farming» bekannter machen. Im Projek­tate­lier des Masters in Sozialer Arbeit produ­zierten sie einen eindrück­li­chen Film über das Projekt Alp. Für #MiSA Report schil­dern sie ihre Erleb­nisse.

  • #MiSA Report: Der Weg zurück - Ein Filmprojekt über das sozialtherapeutische Angebot von Projekt Alp

«Care Farming» ist die entgelt­liche Betreuung von Menschen auf land­wirt­schaft­li­chen Betrieben. Das Projekt Alp stellt dafür in Land­wirt­schafts­be­trieben fach­lich beglei­tete Einzelplätze in Gast­fa­mi­lien zur Verfügung. Hier geht es um länger­fris­tige Aufent­halte und Time-Out-Plat­zie­rungen für Menschen in Krisen­si­tua­tionen in den Berei­chen Jugend, Sucht und Psych­ia­trie.

Zuwei­sende Behörden nutzen diese Unter­brin­gungs­form zuneh­mend. Die Öffent­lich­keit und Wissen­schaft dagegen haben das Angebot bisher kaum zur Kenntnis genommen. Im Rahmen des Projek­tate­liers des Masters in Sozialer Arbeit haben wir uns vorge­nommen, dies zu ändern. Wir wollten Care Farming bekannter und seine vielfältigen Vorteile greifbar machen. In Zusam­men­ar­beit mit der profes­sio­nellen Film­agentur produ­zierten wir für ihren Projekt­partner «Green Care Schweiz» einen Film über das sozi­al­the­ra­peu­ti­sche Angebot von Projekt Alp. Green Care setzt sich als neu gegründete Dach­or­ga­ni­sa­tion für die Förderung von Care-Farming-Ange­boten ein.

Das Film­pro­jekt zu reali­sieren war heraus­for­dernd. Von der Finan­zie­rung bis zur Auswahl rele­vanter Protago­nisten durften wir zahl­reiche Hürden überwinden. Krea­tive Lösungsansätze waren gefragt: Wir stützten unser Vorhaben beispiel­weise auf einer umfas­senden Stake­hol­der­ana­lyse oder nutzten erfolg­reich Crowd­fun­ding. So gelang unser Vorhaben mit viel Enthu­si­asmus sowie Durch­hal­te­willen und wir konnten den Film verwirk­li­chen. Er bietet nun eine mehr­di­men­sio­nale Perspek­tive auf das sozi­al­the­ra­peu­ti­sche Angebot von Projekt Alp und macht Care Farming verständlich und nahbar. Unser Ziel ist erreicht.

Eine wich­tige Grund­lage unseres Erfolgs war, dass unser Projekt­plan und Filmum­set­zung von den theo­re­ti­schen Inhalten des Projek­tate­liers profi­tieren konnten. So wussten wir, wie wir bei der Projekt­pla­nung, Team­ent­wick­lung und Entschei­dungs­fin­dung vorgehen mussten. Unterstützt wurden wir auch durch Coachings mit den Dozie­renden, die uns wert­volle Inputs gaben. So bot uns dieses Film­pro­jekt eine ausge­zeich­nete Gele­gen­heit, unser theo­re­ti­sches Wissen prak­tisch umzu­setzen. Sehr befrie­di­gend war für uns, dass gleich­zeitig ein «echtes» Produkt für die Praxis­or­ga­ni­sa­tionen Projekt Alp und Green Care Schweiz entstanden ist. Wir hoffen, damit einen Beitrag zu ihrem Erfolg geleistet zu haben.

Rückbli­ckend hat es uns beson­ders weiter­ge­bracht, konti­nu­ier­lich über unseren Lern­pro­zess nach­zu­denken und uns kritisch mit den Projek­t­er­geb­nissen ausein­an­der­zu­setzen. Dies stellte sicher, dass wir nicht nur ein visuell anspre­chendes Endpro­dukt verwirk­lichten, sondern auch persönlich und profes­sio­nell dauer­haft profi­tieren. Mit Stolz blicken wir auf ein Projekt zurück, das nun die Sicht­weise auf Care Farming verändern kann. Gleich­zeitig zeigt es uns, wie wir unser Wissen aus den Basis­mo­dulen effektiv in prak­ti­sche, gesell­schaft­lich rele­vante Projekte verwan­deln können.

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